Hinweis: in diesem band werden 2 micra-generationen behandelt. Die micra-generation i kam im märz '83 in deutschland auf den markt. Im januar '93 wurde die micra-generation ii eingeführt.
Die zündanlage erzeugt den zündfunken, der das angesaugte kraftstoffluftgemisch im brennraum des zylinders entzündet.
Um einen kräftigen zündfunken erzeugen zu können, wird in der zündspule die batteriespannung von 12 volt auf 30 000 volt hoch transformiert.
Je nach baujahr und motor kommen unterschiedliche zündanlagen zum einsatz:
Die unterbrecherkontaktgesteuerte zündung (ukz) besteht aus:
Bei der kontaktgesteuerten zündanlage hat der zündverteiler die aufgabe, mit hilfe des unterbrecherkontaktes die zündspannung in der zündspule zu induzieren. Dabei wird der primärstrom für die zündspule durch den unterbrecher geschaltet.
Die in der zündspule erzeugte zündspannung wird über den zündverteilerläufer und das zündkabel zu der jeweiligen zündkerze geleitet. An den zündkerzen-elektroden springt der zündfunke über, der das kraftstoffluftgemisch im zylinder entzündet.
Bei steigender motordrehzahl muß sich der zündzeitpunkt automatisch in richtung -frühzündung- verstellen. Diese zündverstellung erfolgt durch fliehgewichte, die sich im zündverteiler befinden. Zudem wird die zündverstellung durch den saugrohrunterdruck beeinflußt (unterdruckschlauch vom saugrohr zur unterdruckdose am zündverteiler).
Die transistorzündung (tsz) besteht aus:
Bei der transistor-zündanlage wird der zündfunke durch das zündungschaltgerät ausgelöst. Anstelle des unterbrecherkontaktes bestimmt der kontaktlos arbeitende impulsgeber den richtigen zündzeitpunkt. Die zündverstellung erfolgt ebenfalls durch fliehgewichte und unterdruck.
Die elektronische kennfeldzündung (ekz) besteht aus:
Bei der elektronischen kennfeldzündung wird der zündzeitpunkt vom elektronischen steuergerät berechnet. Mit hilfe des gespeicherten zündkennfeldes -abbildung- legt das steuergerät den günstigsten zündzeitpunkt in abhängigkeit von motordrehzahl und lastzustand des motors fest. Außerdem sorgt der rechner für die auslösung der zündung.
Durch einen leistungstransistor werden die vom steuergerät abgegebenen zündimpulse verstärkt und an die zündspule weitergegeben.
Die in der zündspule erzeugte zündspannung wird über den zündverteilerläufer und die zündkabel in der richtigen reihenfolge zu den zündkerzen geleitet. An den zündkerzen- elektroden springt der zündfunke über, der das kraftstoffluftgemisch im zylinder entzündet.
Durch den kurbelwinkelsensor im zündverteiler erhält das steuergerät die benötigten informationen über die motordrehzahl und die jeweilige stellung der kurbelwelle, den sogenannten kurbelwinkel.
Achtung: bei arbeiten an der zündanlage sind verschiedene sicherheitsmaßnahmen zu beachten.