Reifenzustand, Felgenzustand
Über Kanten langsam und möglichst im rechten Winkel fahren. Das Überfahren scharfer Kanten kann zu Reifen- und Felgenschäden führen. Reifen beim Parken nicht am Bordstein einklemmen.
Räder regelmäßig auf Beschädigungen untersuchen. Bei Beschädigungen bzw. ungewöhnlichem Verschleiß Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahrsicherheit bei Temperaturen unter 7 C und sollten daher an allen Rädern montiert werden.
Geschwindigkeitsaufkleber gemäß Landesvorschrift im Blickfeld des Fahrers anbringen.
Reifenbezeichnungen
Z. B. 195/65 R 15 91 H
195 = Reifenbreite in mm 65 = Querschnittsverhältnis (Reifenhöhe zu Reifenbreite) in % R = Gürtelbauart: Radial RF = Bauart: RunFlat 15 = Felgendurchmesser in Zoll 91 = Tragfähigkeits-Kennzahl, z. B.: 91 entspricht 615 kg H = Geschwindigkeits-Kennbuchstabe
Geschwindigkeits-Kennbuchstabe:
Q = bis 160 km/h S = bis 180 km/h T = bis 190 km/h H = bis 210 km/h V = bis 240 km/h W = bis 270 km/h
Reifen mit vorgeschriebener Laufrichtung Reifen mit vorgeschriebener Laufrichtung müssen so montiert werden, dass sie sich in die richtige Richtung drehen. Die richtige Laufrichtung ist an einem Symbol (z. B. einem Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Reifendruck
Reifendruck mindestens alle 14 Tage und vor jeder größeren Fahrt bei kalten Reifen kontrollieren. Reserverad nicht vergessen. Dies gilt auch bei Fahrzeugen mit Reifendruck- Kontrollsystem.
Ventilkappe abschrauben.
Reifendruck.
Das Reifendruckhinweisschild am rechten Türrahmen gibt die Originalreifen und die entsprechenden Reifendrücke an.
Die Reifendruckangaben beziehen sich auf kalte Reifen. Gültig für Sommer- und Winterreifen.
Reservereifen immer mit dem Reifendruck für volle Belastung befüllen.
Der ECO-Reifendruck dient dem Erreichen eines möglichst geringen Kraftstoffverbrauchs.
Ein falscher Reifendruck beeinträchtigt Sicherheit, Fahrverhalten, Fahrkomfort und Kraftstoffverbrauch und erhöht den Reifenverschleiß.
Der empfohlene Reifendruck variiert je nach den Bedingungen. Ermitteln Sie den richtigen Reifendruckwert anhand der folgenden Schritte:
Die Reifendrucktabelle zeigt die möglichen Reifenkombinationen.
Die für Ihr Fahrzeug zugelassenen Reifentypen finden Sie in der EWGKonformitätserklärung, die mit Ihrem Fahrzeug ausgeliefert wurde, bzw. in anderen, nationalen Zulassungsunterlagen.
Der Fahrer ist für die korrekte Anpassung des Reifendrucks verantwortlich.
Warnung Ein zu geringer Reifendruck kann zu starker Reifenerwärmung, inneren Beschädigungen und dadurch bei hohen Geschwindigkeiten zur Laufflächenablösung und sogar zum Platzen des Reifens führen. |
Wenn der Reifendruck an einem Fahrzeug mit Reifendruck-Kontrollsystem verringert oder erhöht werden muss, Zündung ausschalten.
Reifendruck-Kontrollsystem
Das Reifendruck-Kontrollsystem (TPMS) überprüft den Druck aller vier Reifen einmal pro Minute, sobald die Fahrzeuggeschwindigkeit einen bestimmten Grenzwert überschreitet
Achtung Das Reifendruck-Kontrollsystem warnt lediglich vor niedrigem Reifendruck und stellt keinen Ersatz für die regelmäßige Reifenwartung durch den Fahrer dar. |
Alle Räder müssen mit Drucksensoren ausgestattet sein und die Reifen müssen den vorgeschriebenen Reifendruck aufweisen.
Hinweis In Ländern, in denen das Reifendruck- Kontrollsystem gesetzlich vorgeschrieben ist, wird bei Verwendung von Rädern ohne Drucksensoren die Typgenehmigung ungültig.
Die aktuellen Reifendrücke können im Fahrzeug Informationsmenü im Driver Information Center (DIC) angezeigt werden.
Das Menü kann über die Tasten auf dem Blinkerhebel aufgerufen werden.
Auf MENU drücken, um Fahrzeug Informationsmenü auszuwählen.
Reifendruck-Kontrollsystem durch Drehen des Einstellrädchens wählen.
Systemstatus und Druckwarnungen werden durch eine Meldung und gleichzeitiges Blinken des betreffenden Reifens im DIC angezeigt.
Wenn niedriger Reifendruck erkannt wird, wird dies durch die Kontrollleuchte gemeldet.
Wenn
aufleuchtet, so bald wie möglich anhalten und
Reifen auf den empfohlenen Druck befüllen.
Wenn
60-90 Sekunden lang blinkt und dann permanent
aufleuchtet, liegt ein Fehler im System vor. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Nach dem Aufpumpen muss das Fahrzeug unter Umständen gefahren werden, um die Reifendrücke im Driver Information Center zu aktualisieren.
Während dieser Zeit kann w aufleuchten.
Wenn
bei niedrigeren Temperaturen aufleuchtet und
während der Fahrt nach einiger Zeit erlischt, könnte könnte dies auf
nachlassenden Reifendruck hindeuten. Reifendruck prüfen.
Fahrzeugmeldungen.
Wenn der Reifendruck verringert oder erhöht werden soll, Zündung ausschalten.
Nur Räder mit Reifendrucksensoren montieren. Andernfalls wird der Reifendruck nicht korrekt angezeigt und w leuchtet durchgehend.
Das Reserverad verfügt über keine Drucksensoren. Für diese Räder ist das Reifendruck-Kontrollsystem nicht aktiv. Kontrollleuchte w leuchtet auf.
Für die übrigen drei Räder ist das System weiterhin in Betrieb.
Der Gebrauch im Handel erhältlicher flüssiger Reifenreparatursets kann zu Funktionsstörungen des Systems führen. Es dürfen vom Hersteller zugelassene Reparatursätze verwendet werden.
Externe Funkanlagen mit hoher Leistung können das Reifendruck-Kontrollsystem stören.
Jedes Mal wenn die Reifen ersetzt werden müssen die Sensoren des Reifendruck-Kontrollsystems demontiert und gewartet werden. Beim verschraubten Sensor den Ventilkörper und den Dichtring ersetzen. Beim geclipsten Sensor den kompletten Ventilschaft ersetzen.
Beladungszustand des Fahrzeugs Den Reifendruck gemäß dem Reifenhinweisschild bzw. der Reifendrucktabelle an den Beladungszustand anpassen und im Menü Reifenbelastung im Driver
Information Center, Fahrzeug Informationsmenü die entsprechende Einstellung auswählen.
Auswählen:
TPMS-Sensorabgleich Jeder TPMS-Sensor hat einen eindeutigen Identifizierungscode. Nach dem Umsetzen der Reifen oder dem Austausch des kompletten Radsatz oder dem Austausch eines oder mehrerer TPMS-Sensoren muss der Identifizierungscode an die neue Rad-/ Reifenposition abgeglichen werden.
Der TPMS-Sensorabgleich sollte außerdem nach dem Austausch des Reserverads gegen einen normalen Reifen mit TPMS-Sensor erfolgen.
Die Störungsleuchte w und die Warnmeldung oder der Code sollten beim nächsten Zündzyklus erlöschen. Die Sensoren werden mit einem TPMSAnlernwerkzeug mit den Reifen-/ Radpositionen in der folgenden Reihenfolge abgeglichen: Vorderrad links, Vorderrad rechts, Hinterrad links und Hinterrad rechts. Der Blinker an der aktuellen aktiven Position leuchtet auf, bis der Sensor abgestimmt ist.
Wenden Sie sich zwecks Wartung oder Erwerb eines Anlernwerkzeugs an Ihre Werkstatt. Die Abstimmung der ersten Reifen-/Radposition dauert 2 Minuten, die Abstimmung aller vier Reifen-/Radpositionen insgesamt 5 Minuten. Wenn der Vorgang länger dauert, wird die Abstimmung abgebrochen und Sie müssen wieder von vorne beginnen.
Schritte des TPMS-Sensorabgleichs:
Temperaturabhängigkeit Der Reifendruck ist von der Temperatur des Reifens abhängig. Während der Fahrt erhöhen sich Reifentemperatur und Reifendruck.
Im Driver Information Center wird der tatsächliche Reifendruck angezeigt.
Daher ist es wichtig, den Reifendruck mit kalten Reifen zu überprüfen.
Profiltiefe
Profiltiefe regelmäßig kontrollieren.
Reifen sollten bei einer Profiltiefe von 2-3 mm (bei Winterreifen 4 mm) aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden.
Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, dass die Profiltiefe der Reifen einer Achse um nicht mehr als 2 mm variiert.
Die gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe (1,6 mm) ist erreicht, wenn das Profil bis zu einem Verschleißanzeiger (TWI = Tread Wear Indicator) abgefahren ist. Deren Lage wird durch Markierungen an der Reifenflanke angezeigt.
Sollte der Verschleiß vorn größer sein als hinten, Vorderräder und Hinterräder regelmäßig umsetzen. Vergewissern Sie sich, dass die Richtung der Raddrehung gleich bleibt.
Reifen altern, auch wenn sie nicht gefahren werden. Wir empfehlen, die Reifen nach 6 Jahren zu ersetzen.
Reifenumrüstung
Bei Verwendung anderer als den werkseitig montierten Reifengrößen müssen gegebenenfalls der Tachometer und der Nenndruck umprogrammiert und Änderungen am Fahrzeug vorgenommen werden.
Nach Umrüstung auf andere Reifengrößen Aufkleber für Reifendrücke ersetzen lassen.
Warnung Der Gebrauch nicht geeigneter Reifen oder Felgen kann zu Unfällen und zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen. |
Radabdeckungen
Es dürfen nur für das jeweilige Fahrzeug werksseitig freigegebene Radabdeckungen und Reifen verwendet werden, die allen relevanten Anforderungen für die jeweiligen Rad- und Reifenkombinationen entsprechen.
Werden keine werkseitig zugelassenen Radabdeckungen und Reifen verwendet, dürfen die Reifen keinen Felgenschutzwulst aufweisen.
Radabdeckungen dürfen die Kühlung der Bremsen nicht beeinträchtigen.
Warnung Bei Verwendung nicht geeigneter Reifen oder Radabdeckungen kann es zu plötzlichem Druckverlust und in der Folge zu Unfällen kommen. |
Stahlräder: Bei der Verwendung von Felgenschlössern keine Radabdeckungen befestigen.
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur auf den Vorderrädern verwendet werden.
Immer engmaschige Schneeketten verwenden, die an der Lauffläche und an den Reifeninnenseiten (einschließlich Kettenschloss) maximal 10 mm auftragen.
Warnung Beschädigungen können zum Platzen des Reifens führen. |
Schneeketten sind nur auf Reifen der Größen 195/65 R15, 205/55 R16 und 225/45 R17 zulässig.
Für Reifen der Größe 225/40 R18 sind Schneeketten nicht zulässig.
Auf dem Notrad ist die Verwendung von Schneeketten nicht zulässig.
Reifenreparaturset
Kleinere Schäden an der Lauffläche des Reifens können mit dem Reifenreparaturset behoben werden.
Fremdkörper nicht aus dem Reifen entfernen.
Schäden am Reifen, die größer als 4 mm sind oder sich an der Seitenwand in der Nähe der Felge befinden, können mit dem Reifenreparaturset nicht repariert werden.
Warnung Nicht schneller als 80 km/h fahren.
Nicht für längere Zeit verwenden. Das Lenkverhalten und Handling können beeinträchtigt sein. |
Bei einer Reifenpanne: Parkbremse anziehen, ersten Gang oder Rückwärtsgang bzw. P einlegen.
Das Reifenreparaturset ist im Laderaum verstaut.
Je nach Ausstattung befindet sich das Reifenreparaturset in einem Staufach in der rechten Seitenwand oder in einem Staufach unter der Bodenabdeckung.
Fahrzeuge mit Reifenreparaturset in der Seitenwand
Zum Öffnen des Fachs die Abdeckung ausrasten und aufklappen.
1. Dichtmittelflasche und Halter mit Luftschlauch aus dem Einsatz nehmen.
2. Luftschlauch vom Halter abwickeln und an den Anschluss der Dichtmittelflasche schrauben.
3. Dichtmittelflasche auf Halter stecken.
Sicherstellen, dass die Flasche nicht umfällt.
4. Ventilkappe des defekten Reifens abschrauben.
5. Reifenfüllschlauch auf das Reifenventil schrauben.
6. Luftschlauch an den Anschluss am Kompressor schrauben.
7. Zündung einschalten.
Um eine Entladung der Fahrzeugbatterie zu vermeiden, empfehlen wir, den Motor laufen zu lassen.
8. Den Ein/Aus-Schalter am Kompressor drücken. Der Reifen wird mit dem Dichtmittel gefüllt.
9. Während des Entleerens der Dichtmittelflasche (ca.
30 Sekunden) zeigt die Druckanzeige am Kompressor kurzzeitig bis zu 6 bar an. Danach sinkt der Druck wieder ab.
10. Das Dichtmittel wird vollständig in den Reifen gepumpt. Anschließend wird der Reifen mit Luft befüllt.
11. Der vorgeschriebene Reifendruck sollte innerhalb von 10 Minuten erreicht werden. Reifendruck. Sobald der richtige Druck erreicht ist, den Kompressor durch Drücken des Ein/Aus- Schalters wieder ausschalten.
Wird der vorgeschriebene Reifendruck nicht innerhalb von 10 Minuten erreicht, Reifenreparaturset entfernen. Das Fahrzeug um eine Reifenumdrehung bewegen.
Das Reifenreparaturset wieder anschließen und Füllvorgang 10 Minuten fortsetzen. Wird der vorgeschriebene Reifendruck danach immer noch nicht erreicht, ist der Reifen zu stark beschädigt.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Zu hohen Reifendruck durch Drücken von ] ablassen.
Kompressor nicht länger als 10 Minuten laufen lassen.
12. Auf den Verschluss an der Halterung drücken, um die Dichtmittelflasche aus der Halterung zu nehmen.
Den Reifenfüllschlauch an den unbelegten Anschluss der Dichtmittelflasche schrauben. Damit wird verhindert, dass Dichtmittel austritt. Reifenreparaturset im Laderaum verstauen.
13. Eventuell ausgetretenes Dichtmittel mit einem Lappen entfernen.
14. An der Dichtmittelflasche angebrachten Aufkleber mit der maximal zulässigen Geschwindigkeit im Blickfeld des Fahrers anbringen.
15. Fahrt unverzüglich fortsetzen, damit sich das Dichtmittel im Reifen gleichmäßig verteilt. Nach ca.
10 km Fahrtstrecke (spätestens jedoch nach 10 Minuten) anhalten und Reifendruck kontrollieren.
Hierzu Kompressor-Luftschlauch direkt auf das Reifenventil und den Kompressor schrauben.
Wenn der Reifendruck mehr als 1,3 bar beträgt, auf den vorgeschriebenen Wert korrigieren.
Vorgang wiederholen, bis kein Druckverlust mehr auftritt.
Wenn der Reifendruck unter 1,3 bar abgesunken ist, darf das Fahrzeug nicht mehr benutzt werden.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
16. Reifenreparaturset im Laderaum verstauen.
Fahrzeuge mit Reifenreparaturset unter der Bodenabdeckung
1. Reifenreparaturset aus dem Staufach herausnehmen.
2. Kompressor herausnehmen.
3. Stromkabel und Luftschlauch aus den Staufächern auf der Unterseite des Kompressors herausnehmen.
4. Kompressor-Luftschlauch an den Anschluss der Dichtmittelflasche schrauben.
5. Dichtmittelflasche in die Halterung am Kompressor einsetzen.
Kompressor so in Reifennähe platzieren, dass die Dichtmittelflasche aufrecht steht.
6. Ventilkappe des defekten Reifens abschrauben.
7. Einfüllschlauch an Reifenventil anschrauben.
8. Der Schalter auf dem Kompressor muss auf J stehen.
9. Den Stecker des Kompressors an der Zubehörsteckdose oder am Zigarettenanzünder anschließen.
Um eine Entladung der Batterie zu vermeiden, empfehlen wir, den Motor laufen zu lassen.
10. Wippschalter auf dem Kompressor auf I stellen. Der Reifen wird mit Dichtmittel gefüllt.
11. Während des Entleerens der Dichtmittelflasche (ca.
30 Sekunden) zeigt die Druckanzeige am Kompressor kurzzeitig bis zu 6 bar an. Danach sinkt der Druck wieder ab.
12. Das Dichtmittel wird vollständig in den Reifen gepumpt. Anschließend wird der Reifen mit Luft befüllt.
13. Der vorgeschriebene Reifendruck sollte innerhalb von 10 Minuten erreicht werden. Reifendruck. Sobald der richtige Reifendruck erreicht wurde, Kompressor ausschalten.
Wird der vorgeschriebene Reifendruck nicht innerhalb von 10 Minuten erreicht, Reifenreparaturset entfernen. Das Fahrzeug um eine Reifenumdrehung bewegen.
Das Reifenreparaturset wieder anschließen und Füllvorgang 10 Minuten fortsetzen. Wird der vorgeschriebene Reifendruck danach immer noch nicht erreicht, ist der Reifen zu stark beschädigt.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Übermäßigen Reifendruck mit dem Knopf über der Druckanzeige ablassen.
Kompressor nicht länger als 10 Minuten laufen lassen.
14. Reifenreparaturset abbauen. Auf den Verschluss an der Halterung drücken, um die Dichtmittelflasche aus der Halterung zu nehmen.
Den Reifenfüllschlauch an den unbelegten Anschluss der Dichtmittelflasche schrauben. Damit wird verhindert, dass Dichtmittel austritt. Reifenreparaturset im Laderaum verstauen.
15. Eventuell ausgetretenes Dichtmittel mit einem Lappen entfernen.
16. An der Dichtmittelflasche angebrachten Aufkleber mit der maximal zulässigen Geschwindigkeit im Blickfeld des Fahrers anbringen.
17. Fahrt unverzüglich fortsetzen, damit sich das Dichtmittel im Reifen gleichmäßig verteilt. Nach ca.
10 km Fahrtstrecke (spätestens jedoch nach 10 Minuten) anhalten und Reifendruck kontrollieren.
Hierzu Kompressor-Luftschlauch direkt auf das Reifenventil und den Kompressor schrauben.
Wenn der Reifendruck mehr als 1,3 bar beträgt, auf den vorgeschriebenen Wert korrigieren.
Vorgang wiederholen, bis kein Druckverlust mehr auftritt.
Wenn der Reifendruck unter 1,3 bar abgesunken ist, darf das Fahrzeug nicht mehr benutzt werden. Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
18. Reifenreparaturset im Laderaum verstauen.
Allgemeine Informationen
Hinweis Die Fahreigenschaften des reparierten Reifens sind stark beeinträchtigt; diesen Reifen deshalb ersetzen.
Bei ungewöhnlichen Geräuschen oder starker Aufheizung des Kompressors diesen für mindestens 30 Minuten ausgeschaltet lassen.
Das eingebaute Sicherheitsventil öffnet bei einem Druck von 7 bar.
Verfallsdatum des Reparatursets beachten. Nach diesem Datum ist die Dichtwirkung nicht mehr garantiert.
Haltbarkeitsangaben auf der Dichtmittelflasche beachten.
Gebrauchte Dichtmittelflasche ersetzen.
Entsorgung entsprechend den jeweiligen gesetzlichen Vorschriften.
Kompressor und Dichtmittel können ab ca. -30 C verwendet werden.
Beiliegende Adapter können zum Aufpumpen von anderen Gegenständen, z. B. Bällen, Luftmatratzen oder Schlauchbooten, verwendet werden. Sie befinden sich auf der Unterseite des Kompressors. Zum Abnehmen Kompressor-Luftschlauch anschrauben und Adapter herausnehmen.
Radwechsel
Einige Fahrzeuge sind statt mit einem Reserverad mit einem Reifenreparaturset ausgestattet.
Folgende Vorbereitungen treffen und Hinweise beachten:
Warnung Das Gewinde der Radbolzen nicht schmieren. |
1. Die Radabdeckung abziehen.
Bei Radabdeckungen mit sichtbaren Radschrauben: Die Abdeckung kann auf dem Rad bleiben.
Die Sicherungsscheiben auf den Radschrauben nicht entfernen.
Leichtmetallräder: Radschraubenkappen mit Schraubendreher lösen und abnehmen. Dabei zum Schutz der Felge weichen Lappen zwischen Schraubendreher und Leichtmetallrad legen.
2. Variante 1:
Radschraubenschlüssel ansetzen und sicherstellen, dass er gut sitzt. Die Radschrauben jeweils eine halbe Umdrehung lösen.
Variante 2:
Radschraubenschlüssel ausklappen und so ansetzen, dass er gut sitzt. Die Radschrauben jeweils eine halbe Umdrehung lösen.
Die Räder können mit Felgenschlössern verriegelt werden. Um diese spezifischen Schrauben zu lösen, zuerst den Adapter am Schraubenkopf befestigen und erst dann den Radschraubenschlüssel ansetzen. Der Adapter befindet sich im Handschuhfach.
3. Sicherstellen, dass der Wagenheber an den Aufnahmen richtig ausgerichtet ist.
4. Variante 1:
Wagenheber auf die erforderliche Höhe einstellen. Direkt unter dem Wagenheberaufnahmepunkt so positionieren, dass er nicht abrutschen kann.
Kurbelstange anbringen und den korrekt ausgerichteten Wagenheber hochkurbeln, bis das Rad vom Boden abhebt.
Variante 2:
Wagenheber auf die erforderliche Höhe einstellen. Direkt unter dem Wagenheberaufnahmepunkt so positionieren, dass er nicht abrutschen kann.
Radschlüssel ansetzen und den korrekt ausgerichteten Wagenheber hochkurbeln, bis das Rad vom Boden abhebt.
5. Radschrauben herausdrehen.
6. Rad wechseln.
7. Radschrauben eindrehen.
8. Fahrzeug absenken.
9. Radschraubenschlüssel ansetzen und sicherstellen, dass er gut sitzt. Alle Schrauben über Kreuz festziehen. Anzugsdrehmoment 110 Nm.
10. Vor der Montage Ventilöffnung in der Radabdeckung mit dem Reifenventil abgleichen.
Radschraubenkappen montieren.
11. Das ersetzte Rad, die Wagenwerkzeuge und den Adapter für die Verriegelungsradschrauben verstauen.
12. Reifendruck des montierten Reifens und auch das Anzugsdrehmoment der Radschrauben so bald wie möglich überprüfen.
Defekten Reifen ersetzen oder reparieren lassen.
Anhebestelle für Hebebühne
Anhebestelle für hinteren Arm der Hebeplattform am Unterboden.
Anhebestelle für vorderen Arm der Hebeplattform am Unterboden.
Reserverad
Einige Fahrzeuge sind statt mit einem Reserverad mit einem Reifenreparaturset ausgestattet.
Bei der Montage eines Reserverads, das sich von den anderen Rädern unterscheidet, ist dieses Reserverad als Notrad zu betrachten und es müssen die entsprechenden Geschwindigkeitsbeschränkungen eingehalten werden, auch wenn am Rad kein entsprechender Hinweis angebracht ist.
Nehmen Sie Kontakt zu einer Werkstatt auf, um Informationen zur anwendbaren Geschwindigkeitsbeschränkung zu erhalten.
Das Reserverad hat eine Stahlfelge.
Die Verwendung eines Reserverads zusammen mit Winterreifen oder eines Reserverads, das kleiner ist als die anderen Räder, kann das Fahrverhalten beeinträchtigen. Den defekten Reifen möglichst bald austauschen.
Das Reserverad befindet sich im Laderaum unter der Abdeckung des Laderaumbodens.
Es ist mit einer Flügelmutter befestigt.
Die Reserveradmulde ist nicht für alle zulässigen Reifengrößen konzipiert.
Wenn ein Rad im Laderaum verstaut werden muss, das größer als das Reserverad ist, muss es mit einem Gurt oder, je nach Version, einem Verlängerungsstab gesichert werden.
Verstauen eines abmontierten Rades im Laderaum mit Hilfe eines Gurtes
Den im Werkzeugkasten befindlichen Gurt verwenden. Wagenwerkzeug.
Verstauen eines abmontierten Rades in der Reserveradmulde mit Hilfe eines Verlängerungsstabes Den im Werkzeugkasten befindlichen Verlängerungsstab verwenden. Wagenwerkzeug.
Die Bodenabdeckung kann auf das hervorstehende Rad gelegt werden.
Vor dem Arretieren des Reserverades in der Mulde nach Austausch oder Reparatur des defekten Rades den Verlängerungsstab entfernen.
Warnung Wagenheber, Räder oder andere
Gegenstände müssen im Laderaum richtig gesichert werden. Andernfalls
besteht Verletzungsgefahr.
Bei einem abrupten Halt oder einer Kollision können lose Gegenstände Insassen treffen. Wagenheber und Wagenwerkzeug müssen immer in den jeweiligen Ablagen verstaut und durch Arretieren gesichert werden. Das beschädigte Rad ist im Laderaum immer mit dem Gurt oder in der Reserveradmulde mit der Flügelmutter zu arretieren. |
Notrad
Achtung Die Verwendung des Notrads kann
das Fahrverhalten beeinträchtigen.
Den defekten Reifen möglichst bald ersetzen oder reparieren lassen. |
Nur ein Notrad montieren. Die auf dem Etikett des Reserverads genannte zulässige Höchstgeschwindigkeit gilt nur für die werkseitig montierte Reifengröße.
Hat das Fahrzeug beim Abschleppen eines anderen Fahrzeugs eine Reifenpanne am Hinterrad, das Notrad vorne anbringen und das vollwertige Rad hinten.
Schneeketten.
Reserverad mit vorgeschriebener Laufrichtung Reifen mit vorgeschriebener Laufrichtung nach Möglichkeit so montieren, dass sie in Fahrtrichtung abrollen.
Die Laufrichtung ist anhand eines Symbols (z. B. Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Bei entgegen der Laufrichtung montierten Rädern gilt: