Will man einen fehler in der elektrischen anlage aufspüren oder nachträglich ein elektrisches zubehör montieren, kommt man nicht ohne schaltplan aus, anhand dessen der stromverlauf und damit die kabelverbindungen aufgezeigt werden. Grundsätzlich muß der betreffende stromkreis geschlossen sein, sonst kann der elektrische strom nicht fließen. Es reicht beispielsweise nicht aus, wenn an der plusklemme eines scheinwerfers spannung anliegt, wenn nicht gleichzeitig über den masseanschluß der stromkreis geschlossen ist.
Deshalb ist auch das massekabel (-) der batterie mit der karosserie verbunden. Mitunter reicht diese masseverbindung jedoch nicht aus, und der betreffende verbraucher bekommt eine direkte masseleitung, deren isolierung in der regel schwarz eingefärbt ist. In den einzelnen stromkreisen können schalter, relais, sicherungen, meßgeräte, elektrische motoren oder andere elektrische bauteile integriert sein. Damit diese bauteile richtig angeschlossen werden können, haben die einzelnen anschlußkabel verschiedene farben.
Kabelfarben
Die buchstaben in den einzelnen leitungen weisen auf die kabelfarbe hin:
Einzelne buchstaben bezeichnen ein einfarbiges kabel. Beispiel: b = schwarz. Bei zweifarbigen kabeln weist der erste buchstabe auf die grundfarbe des kabels und der zweite auf die streifenfarbe hin. Beispiel: w/r bezeichnet ein weißes kabel mit einem roten streifen.
Kabelfarbcode
Steckersymbole
Stecker und buchsen werden im schaltplan wie folgt bezeichnet:
Die stecker sind an den steckerführungen schwarz gekennzeichnet, die entsprechende steckbuchse ist an dieser stelle weiß. Die steckkontakte sind in der regel durchnumeriert.
Schalterstellungen
Die schalter in den schaltplänen befinden sich in folgender stellung: fahrzeug abgestellt, alle türen und klappen geschlossen, handbremse gelöst. Schalter - 1 - : in diesem zustand geöffnet; schalter - 2 - : in diesem zustand geschlossen.
Mehrfunktionsschalter
Der durchgang von mehrfunktionsschaltern wird im schaltplan anhand einer schalttabelle dargestellt.
Beispiel scheibenwischerschalter:
Ist der scheibenwischerschalter auf "lo" (normalstellung) gestellt, ist zwischen buchse 3 und 6 durchgang. Bei überbrückung der steckbuchsen - a - und - f - (rotes und schwarzes kabel) muß der wischermotor in normalgeschwindigkeit laufen.
Abkürzungen in den schaltplänen
Hinweis: weitere abkürzungen werden in den schaltplan- legenden erklärt.
Anzahl der schaltpläne
Wegen des großen umfangs können nicht alle schaltpläne berücksichtigt werden. Auf den folgenden seiten ist eine auswahl der wichtigsten schaltpläne für den nissan micra der ii. Generation dargestellt.
Hinweis: in diesem band werden 2 micra-generationen behandelt. Die micra-generation i kam im märz '83 in deutschland auf den markt. Im januar '93 wurde die micra-generation ii eingeführt.