Allgemeines
► Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Beschädigungen (Stiche, Schnitte, Risse und Beulen). Entfernen Sie Fremdkörper aus dem Reifenprofil.
► Überfahren Sie Bordsteine oder dergleichen nur langsam und möglichst im rechten Winkel.
â–º Lassen Sie defekte Felgen oder Reifen sofort ersetzen.
► Schützen Sie Ihre Reifen vor Öl, Fett und Kraftstoff.
► Kennzeichnen Sie die Räder, bevor sie abmontiert werden, damit bei einer Wiedermontage die Laufrichtung beibehalten werden kann.
► Lagern Sie abmontierte Räder liegend und an einem kühlen, trockenen und möglichst dunklen Ort.
VORSICHT
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den Reifen oder Rädern in einem Fachbetrieb durchführen zu lassen. Dieser hat die nötigen Fachkenntnisse und ist mit den erforderlichen Spezialwerk-zeugen und Ersatzteilen ausgerüstet.
► Neue Reifen haben zu Anfang noch nicht die optimale Haftfähigkeit. Fahren Sie mit neuen Reifen die ersten 500 km vorsichtig und mit mäßiger Geschwindigkeit.
► Verwenden Sie an allen 4 Rädern nur Reifen gleicher Bauart, Größe (Abrollumfang) und möglichst gleicher Profilausführung.
â–º Ersetzen Sie Reifen nicht einzeln, sondern mindestens achsweise.
► Wir empfehlen Ihnen, Audi Original Reifen zu verwenden. Wenn Sie andere Reifen verwenden wollen, beachten Sie, dass die Reifen trotz gleicher Nenngröße unterschiedlich groß ausfallen können .
► Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit anderen als der werkseitig montierten Reifen-/Felgenkombina-tion ausrüsten wollen, informieren Sie sich vor dem Kauf bei Ihrem Fachbetrieb .
Unterscheidet sich das Ersatzrad* in seiner Ausführung von der Fahrbereifung - etwa bei Winteroder Breitreifen - so dürfen Sie das Ersatzrad* nur im Pannenfall kurzzeitig und mit entsprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden. Es muss so schnell wie möglich wieder durch ein normales Rad ersetzt werden.
Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb müssen alle 4 Räder mit Reifen der gleichen Bau- und Profilart und des gleichen Fabrikats ausgerüstet sein, damit das Antriebssystem nicht durch Drehzahlunterschiede beschädigt wird. Deshalb dürfen Sie im Pannenfall nur ein Ersatzrad* verwenden, das den gleichen Abrollumfang hat wie die normalen Reifen.
Herstellungsdatum
Das Herstellungsdatum ist auf der Reifenflanke angegeben (eventuell nur auf der Radinnenseite):
DOT... 2216 ...
bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in der 22. Woche im Jahr 2016 hergestellt wurde.
Audi Original Reifen
Audi Original Reifen mit der Kennung „AO" wurden speziell auf Ihren Audi abgestimmt. Diese Reifen genügen bei sachgerechter Nutzung höchsten Standards bezüglich Sicherheit und Fahreigenschaften. Ihr Fachbetrieb informiert Sie gern.
ACHTUNG
Abb. 361 Reifenprofil: Verschleißanzeiger
Reifenverschleiß
Überprüfen Sie die Reifen regelmäßig auf Verschleiß.
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung befinden sich in regelmäßigen Abständen quer zur Laufrichtung 1,6 mm hohe Verschleißanzeiger Abb. 361. Die Buchstaben „TWI" oder Dreiecke an der Reifenflanke kennzeichnen die Lage der Verschleißanzeiger.
Spätestens wenn die Reifen bis auf die Verschleißanzeiger abgefahren sind, ist die zulässige Mindestprofiltiefe1) erreicht. Ersetzen Sie die Reifen durch neue Reifen .
1) Beachten Sie länderspezifische Vorschriften.
Räder tauschen
Zur gleichmäßigen Abnutzung aller Räder empfiehlt sich ein regelmäßiger Rädertausch. Montieren Sie hierfür die Räder der Hinterachse an der Vorderachse und umgekehrt. Dadurch erhalten die Reifen etwa die gleiche Lebensdauer.
Achten Sie bei laufrichtungsgebunden Reifen auf die angegebene Laufrichtung auf der Reifenflanke.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig versteckt auf. Ungewohnte Vibrationen bzw. einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können einen Reifenschaden andeuten. Reduzieren Sie sofort die Geschwindigkeit. Überprüfen Sie die Reifen auf Beschädigungen. Sind äußerlich keine Schäden erkennbar, fahren Sie langsam und vorsichtig zum nächstgelegenen Fachbetrieb, um Ihr Fahrzeug überprüfen zu lassen.
ACHTUNG Ein zuReifendruck
Abb. 362 B-Säule (Fahrerseite): Reifendruckaufkleber
Der richtige Reifendruck für werkseitig montierte Reifen und für das Reserverad* ist auf einem Aufkleber angegeben. Der Aufkleber Abb. 362 befindet sich an der Stirnseite des Türpfostens (Fahrerseite).
Reifengröße
Reifendruck für die Reifen der Vorderachse
Reifendruck für die Reifen der Hinterachse
Reifendruck bei Teilbeladung
Komfort-Reifendruck* bei Teilbeladung (nicht bei
allen Fahrzeugen verfügbar). Wenn eine Höchstgeschwindigkeit angegeben ist, dürfen
Sie diese nicht überschreiten
Reifendruck bei voller Beladung
Reifendruck für das Reserverad*
Halten Sie bei Teilbeladung den vorgegebenen Reifendruck
ein. Wenn Sie jedoch komfortbetont fahren möchten,
stellen Sie den Komfort-Reifendruck ein. Wenn Sie
das Fahrzeug mit voller Beladung fahren wollen, müssen Sie den Reifendruck auf den
vorgegebenen Maximalwert erhöhen
Reifendruck prüfen/korrigieren
► Prüfen Sie den Reifendruck mindestens einmal monatlich und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt.
► Prüfen Sie den Reifendruck immer an kalten Reifen. Reduzieren Sie nicht den erhöhten Druck bei warmen Reifen.
â–º Entnehmen Sie dem Aufkleber Abb. 362 entsprechend Ihrer Fahrzeugbeladung den richtigen Reifendruck.
â–º Korrigieren Sie gegebenenfalls den Reifendruck.
► Fahrzeuge mit Reifendruck-Kontrollanzeige* oder Reifendruck-Kontrollsystem*: Speichern Sie den geänderten Reifendruck im
ACHTUNG Passen
Sie den Reifendruck immer an Ihre Fahrweise und an die Fahrzeugbeladung an.
Umwelthinweis
Hinweis Wir empfehlen,
bei Teilbeladung immer den Reifendruck oder den für
eine volle Beladung angegebenen Reifendruck zu verwenden.
Radschrauben
Radschrauben müssen sauber und leichtgängig sein. Zum Lösen der diebstahlhemmenden Radschrauben* benötigen Sie einen speziellen Adapter .
Felgen
Felgen mit einem verschraubten Felgenring* oder mit verschraubten Zierelementen* bestehen aus mehreren Bauteilen. Diese Bauteile werden mit speziellen Schrauben und einem besonderen Verfahren miteinander verschraubt. Sie dürfen von Ihnen niemals repariert oder zerlegt werden .
ACHTUNG Nicht
ordnungsgemäß festgezogene oder gewartete Radschrauben können sich lösen und zum
Verlust der Fahrzeugkontrolle führen -Unfallgefahr! Das richtige Anzugsdrehmoment
entnehmen Sie =>Seite 446, Nocharbeiten.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen verbessern Winterreifen die Fahreigenschaften des Fahrzeugs deutlich. Sommerreifen sind aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilgestaltung) auf Eis und Schnee weniger rutschfest.
► Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rädern.
► Verwenden Sie nur Winterreifen, die für Ihr Fahrzeug zugelassen sind.
► Beachten Sie, dass für Winterreifen niedrigere Höchstgeschwindigkeiten gelten
können . Ihr Fachbetrieb informiert Sie über die Höchstgeschwindigkeit
Ihrer Reifen.
â–º Kontrollieren Sie nach der Radmontage den Reifendruck.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifenprofil bis auf eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist. Auch durch Alterung verlieren Winterreifen weitgehend ihre Eigenschaften, unabhängig von der noch vorhandenen Reifenprofiltiefe.
ACHTUNG
Schneeketten
Bei winterlichen Straßenverhältnissen verbessern Schneeketten nicht nur den Vortrieb, sondern auch das Bremsverhalten.
► Montieren Sie Schneeketten nur an den Vorderrädern.
► Überprüfen bzw. korrigieren Sie nach einigen Metern den Sitz der Schneeketten und beachten Sie die Anweisung des Herstellers.
► Beachten Sie die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Beachten Sie lokale Vorschriften.
Die Verwendung von Schneeketten ist aus technischen Gründen nur auf bestimmten Felgen/Reifenkombinationen zulässig:
Verwenden Sie feingliedrige Schneeketten. Sie dürfen nicht mehr als 13,5 mm auftragen - einschließlich Kettenschloss.
Auf schneefreien Strecken müssen Sie die Schneeketten abnehmen, sonst können die Fahreigenschaften beeinträchtigt und die Reifen beschädigt werden.
ACHTUNG UngeeigneteVORSICHT